Mangalore

1
7
2014

New Mangalore

Heute erwartet uns wieder ein toller Tag in Indien. Wir haben einen Ausflug über Magic India Tours gebucht. Eine ganz tolle Agentur und zu empfehlen.

In Mangalore wurden wir am Hafenausgang erwartet. Über Cruise Critics haben sich 8 Personen zusammengefunden, die sich diesen Ausflug teilen. Wir haben uns einfach überraschen lassen.

Mangalore hat ca 485.000 – 700.000 Einwohner (je nachdem wer gezählt hat) und ist eine bedeutende Hafenstadt.

Unser Guide PC führt uns zu unserem 1. Halt:
dem Tempel Gokarnanatheshwara.

Ein wunderschöner bunter Tempel. Wir konnten die diversen Rituale der Hindus verfolgen.

Dann gings weiter zum Markt. Ein Gewusel – interessant war, den Frauen beim Binden der Blumenkränze zuzuschauen.

Wir fuhren weiter zum St. Aloysius College – eine sehr schöne Anlage. Das Stadtbild prägen hier die bunten Uniformen der vielen privaten Colleges. Dort konnten wir die Kirche nur von außen fotografieren. Das Innere der katholischen Kirche wurde von einem Pfarrer gegen die Fotografen verteidigt, weil er Postkarten an die Besucher verkaufen wollte.
Diese Chapel wurde um 1900 erbaut und hat eine sehr schöne Innendekoration, die von einem italienischen Künstler geschaffen wurde. Leider wurden gerade Teile der Kirche renoviert. Puncto Religionszugehörigkeit stellen die Hindus die Mehrheit. Jedoch gibt es hier eine beträchtliche katholische und muslimische Minderheit.

Unser nächster Halt: der Kadri Manhunath Tempel.
Dieser wurde im 11. Jahrhundert erbaut und beherbergt eine Bronzestatue der Göttin Lokeshwara. Die blaue Farbe ist beeindruckend und innen ist er schön geschmückt. Wie beim 1. Tempel haben wir die diversen Rituale verfolgt. Dann ging es auf die nächste Ebene hinauf – zu den Bassins. Dort findet die rituelle Reinigung statt. Unser Reiseführer hat uns noch erklärt, dass es hier mittags ein kostenloses Essen für die Gläubigen und auch für die Nichtgläubigen gibt.


Man muss relativ weit vom Eingang weg seine Schuhe ausziehen. Viele haben keine Socken mit und können fast nicht auf den heißen Platten barfuß gehen.

Ca. 10 km vom Zentrum entfernt liegt der neue Hafen, der zu den größten und wichtigsten in ganz Indien gehört. Hier werden 75 % des indischen Kaffeexportes abgewickelt. Weitere Ausfuhrprodukte sind Cashewnüsse und Pfeffer.

Bevor wir wieder zum Schiff zurückkehren, besuchen wir eine Cashewnussfabrik . Für unsere westlichen Vorstellungen ein Wahnsinn. Unvorstellbar unter welchen Arbeitsbedingungen hier die Cashewnüsse in die Verpackungen kommen, die wir kennen.
Die Anlieferung erfolgt in Jutesäcken, die von Männern auf deren Köpfe in die Fabrikshallen getragen werden. Dann wird jede Nuss einzeln in eine „Knackmaschine“ von einer Arbeiterin gegeben. Hier gibt es keine automatischen Förderbänder. Alles wird per Hand gemacht. Jede Nuss wird meiner Meinung nach ca 6-10 Mal einzeln in die Hand genommen und bearbeitet. Damit diese Nüsse dann die helle Farbe haben, die wir aus den bei uns üblichen Verpackungen kennen, werden am Ende der Produktion diese Nüsse einzeln händisch geschält ! Dazu kommt noch eine enorme Hitze in den Produktionshallen.
Ganz lieb war der angeschlossene Kindergarten. Da kommen die kleinen Wuzeln auf allen Vieren angekrochen. Da gibt’s richtig Action.