Manta / Ecuador

Manta ist nicht übermäßig groß – die Stadt hat ca 220.000 EW und lebt hauptsächlich vom Thunfischfang.

Vom Balkon aus hatten wir einen guten Ausblick auf Teile der Fischfangflotte – war sehr interessant zuzusehen. Dort werden die bereits tiefgefrorenen Fische in nicht gekühlte Container geworfen. Diese LKW stehen stundenlang in der prallen Sonne – über eine Unterbrechung der Kühlkette sollte man hier nicht nachdenken.

 Diese Schiffe haben fast alle einen kleinen Helikopter an Bord.

Wir hatten vom Anlegen bis zur Ausschiffung recht viel Zeit, denn in Manta war der Ausstieg auf Deck 4 und da wurde eine ganz tolle Ausstiegskonstruktion aufgebaut. Das kostet natürlich viel Zeit und es war der einzige Ausgang. Wir sind wie immer von der Kabine gestartet und uns hat fast der Schlag getroffen, wie lang die Schlange bereits vor dem Ausstieg war. Die Gäste waren in 4rer Reihen angestellt und die Schlange reichte bis zum Theater. So dauerte es ca 45 Minuten bis zu einer Stunde, bis man das Schiff verlassen konnte. Das war die mühsamste Ausschiffung für einen Ausflug, die wir je erlebt haben.

Info zur Hafensituation:

Entweder man bucht einen Ausflug über Celebrity – dann stehen die Busse direkt beim Schiff. Auch unser Ausflugsbus hat uns direkt beim Schiff abgeholt. Sonst muss man hier einen Shuttle nehmen.

1 Shuttle geht bis zum Port Gate. Dort stehen dann die Taxis. Agenturen mit kleineren Bussen haben wir direkt beim Schiff im Hafen gesehen.

Dann gibt es noch einen Shuttlebus – der geht bis zur Plaza Civica.

 Auf der Fahrt zu unserem ersten Halt beim Fischmarkt haben wir viele Häuser gesehen, die noch große Schäden von dem großen Erdbeben im Jahr 2016 aufweisen. Viel wird bereits wiederhergestellt, bei manchen Gebäuden ist eine Restaurierung nicht mehr möglich.

Am Fischmarkt war ziemlich viel los, obwohl wir schon spät dran waren. Unser Ausflugsbus ist direkt an den Strand gefahren. Faszinierend waren die vielen Fregattvögel. Die Jungen fliegen immer um die Boote herum, weil sie dort schneller zur Nahrung gelangen, denn sie können selbst noch nichts fangen.

Die Älteren sitzen überall herum und lauern auf Beute.

Vom Fischmarkt hatten wir einen schönen Blick auf die Eclipse.

Dann gings weiter in den Regenwald im Pacoche Nationalpark. In der Ausflugsbeschreibung stand, dass wir mit viel Glück Brüllaffen sehen und hören können. Keines von beiden ist eingetroffen. Trotzdem war es interessant die Artenvielfalt der Flora und Fauna zu sehen.

Dort hat man uns gezeigt, wie Panamahüte entstehen. Da ist uns klar geworden, warum diese Hüte sehr teuer sind. Eine Heidenarbeit bis endlich so ein Hut fertig ist. Unser Guide hat uns erzählt, dass der Name „Panamahut“ – der ja in Ecuador hergestellt wird – diesen Namen bekommen hat, weil der US Präsident Theodor Roosevelt bei der Besichtigung des Panamakanals so einen Hut getragen hat. Dadurch ist dieser Hut weltbekannt geworden.

 Auf der Rückfahrt zum Schiff haben wir noch einen Halt am Schildkrötenstrand Los Frailes eingelegt.

Am Abend gab es um 22:15 eine schöne Party am Pooldeck – wir haben exakt um diese Zeit den Äquator in Ecuador überquert.

Am nächsten Tag haben wir erfahren, dass es ein paar Stunden nach unserem Besuch in Manta, südlich davon ein Erdbeben gegeben hat.