Martinique und Guadeloupe

Ankunft: 08:00         Wetter: bewölkt und regnerisch 28°/25°

Fort-de-France – Martinique

Kolumbus entdeckte die Insel, die er nach dem heiligen Martin benannte, bereits 1493. 140 Jahre später siedelten sich hier die Franzosen an, unterwarfen gewaltsam die einheimischen Kariben und verschleppten westafikanische Sklaven auf die Zuckerrohr-Plantagen der Insel.

Fort-de-France ist die Hauptstadt des französischen Übersee Departments. Vom Schiff kommend erreicht man zuerst die Bibliothek Schoelcher. Ein sehr interessanter Bau, der zur Weltausstellung in Paris erbaut wurde und danach von dort – in Einzelteile zerlegt – nach Martinique transportiert wurde. In Martinique wurde er für die Aufbewahrung der Büchersammlung des Victor Schoelchers (Abgeordneter in Martinique) verwendet.

Leider war das Wetter nicht gerade berauschend. Ein Regenguß nach dem anderen überraschte uns. Durch die Sonne dazwischen gabs eine ordentliche Luftfeuchtigkeit. Wir machten eine Runde durch die Stadt. Kathedrale (wegen Umbaus geschlossen), Hotel de Ville (Rathaus mit Theater), nette Einkaufsstraßen.

Am Rückweg zum Schiff kommt man bei der Statue von Josephine – Ehe – und Exfrau von Napoleon – vorbei.  Sie wurde auf Martinique geboren, wo ihre Eltern Zuckerrohrplantagen hatten. Die Sklaverei wurde 1704 in den französischen Kolonien aufgehoben. Josephine bewog 1802 aber Napoleon die Sklaverei auf Martinique wieder einzuführen, um die Zuckerrohrplantagen ihrer Eltern aufrecht erhalten zu können. Die Statue wurde von den Freiheitskämpfern geköpft. Trotz einer Reparatur verschwand der Kopf wieder – aus später Rache an Josephine für die Wiedereinführung der Sklaverei durch Napoleon… und so steht sie bis heute ohne Kopf da.

Da wieder starker Regen einsetzte gings rasch zurück zum Schiff.

Abfahrt: 21:00

Pointe à Pitre – Guadeloupe

Ankunft: 08:00        Wetter: bewölkt 27°/24°

Guadeloupe gehört zu den französichen Antillen und ist in Grande-Terre und Basse-Terre unterteilt. Während Grand-Terre der  wirtschaftlich aktivere Teil ist, liegt in Basse-Terre der Nationalpark mit dem Regenwald und den Wasserfällen.

Wir haben ein Angebot von den Taxifahrern, die vor dem Schiff stehen, angenommen. Dieses Mal teilen wir uns das Taxi mit Chinesen, Franzosen und Schweizern.

Zuerst gehts nach Basse-Terre – vorbei an vielen Bananenplantagen. Der Taxifahrer hat uns erzählt, dass die Bananen, die für den Export bestimmt sind in blaue Plastikverpackungen eingehüllt sind, damit sie geschützt sind. Für die Einheimischen reicht es, dass sie das bekommen war übrig bleibt….nett. Bei den “großen” Wasserfällen – Cascade aux Ecrevisses –  im Regenwald waren viele Toruisten. Da die Insel nicht sehr groß ist, fahren natürlich alle Busse und Taxis dort hin. Auf dem Rückweg zum Taxi haben wir das Wort Regenwald spüren können – ein Regenguß hat uns erwischt. Dann gings nach Grand-Terre zum Stand von Saint – Anne.

Abfahrt: 23:00