Inlesee

Sehr zeitig am Morgen geht es nach Mandalay zum Flughafen. Wir fliegen nach Heho.

Ich habe schon zu Hause gelesen, dass wir mit einer Propellermaschine fliegen. Hier braucht man keine Sitzplatzreservierung. Jeder setzt sich dorthin, wo gerade ein Sitz frei ist.

Ich wollte ein paar Aufnahmen vom Start machen. Aber die Scheiben waren so zerkratzt, dass es sinnlos war.  Unsere Flugzeit betrug 32 Minuten.

Nach der Ankunft in Heho ging es mit dem Bus Richtung Inle See. Unsere Shin war wieder überglücklich, dass sie uns wieder einen Markt zeigen konnte. „Meine lieben Gäste! Sie haben großes Glück. Heute ist hier Rindermarkt“ … klingt mir heute noch in den Ohren. Es war ein äußerst interessanter Rindermarkt. Zimperlich wird hier nicht mit den Tieren umgegangen.

Unweit nach Heho war unser nächster Halt bei einer Papier- und Sonnenschirmherstellung – Shwe Pan Khaing. Hier werden aus dem Holz des Papiermaulbeerbaumes das Gerippe für Sonnenschirme und aus der Bastschicht Papier hergestellt.

Auf der Straße nach Nyaung Shwe bleiben bei einer Pagode stehen. Im Inneren sind die Wände rot ausgemalt und in über 1500 kleinen Nischen stehen Buddhafiguren, die gespendet wurden. Wir fanden Namen aus aller Welt.

Gleich daneben ist das Shwe Yan Pyay Kloster

Es ist vollständig aus Teakholz hergestellt und wurde am Ende des 19. Jh errichtet. Besonders hübsch sind seine ovalen Fenster.

Dann ging es zu einem typischen burmesischen Mittagessen im Pwe Taw Win Nature’s Restaurant.

Bei den Burmesen kommt von der Vor- bis zur Nachspeise alles gleichzeitig auf den Tisch…. köstlich.

Nyaung Shwe ist ein kleines Städtchen im Norden des Inlesee und ist durch einen Kanal mit dem See verbunden. Ab dort beginnt unser wunderschöner Aufenthalt.

Der INLESEE ist der zweitgrößte See Myanmars – 11 km Breite und 22 km Länge. Wir sind mitten in den Bergen auf einer Seehöhe von 900 m. Die Bewohner des Sees gehören fast zur Gänze der Ethnie der Intha an.

Mit Longtailbooten werden wir und unser Gepäck zum Hotel gebracht.

Am See kamen uns schon Einbeinfischer entgegen. Das waren jedoch nur „Fotomodels“. Echte Einbeinfischer haben wir dann später gesehen.  

Schönes Hotel, schöne Anlage, schöne Zimmer.

Am nächsten Tag ging es schon zeitig los und es war noch ganz schön kalt. Uns werden Decken bereitgestellt, in die wir uns schnell eingepackt haben.

Der Inlesee  ist auch berühmt für seine schwimmenden Gärten, in denen Obst und Gemüse angebaut wird. Eine Masse aus Sumpf, Wasserhyazinthen und Erde, die mit Bambuspfählen befestigt ist, bildet die Basis für die schwimmenden Felder im See. Wohin das Auge reicht sieht man Tomatenpflanzen. 2/3 des Bedarfs an Tomaten in Myanmar kommt vom Inlesee.

Unser 1. Stop war bei der Nga Phe Chaung Pagode. Dann ging es weiter zu einer Seidenspinnerei. War äußerst interessant, wie aus den Stielen der Lotusblume Seide hergestellt wird.

Unser nächster Punkt: die Besichtigung der Phaung Daw U Pagode. In der Halle stand ein Baldachin mit einem Altar für 5 Buddha Statuen aus dem 12. Jh. Die Form der Buddhas ist kaum noch zu erkennen. Unzählige Schichten Blattgold haben sie in unförmige Klumpen verwandelt.

Nach dem Pagodenbesuch, hatten wir wieder “Glück” und konnten den riesigen Wochenmarkt besuchen. Das war wirklich ein Erlebnis. Da gab es alles …

Am nächsten Tag stand wieder ein Highlight am Plan. Es ging nach Indein. Über den See und dann durch einen Kanal kommen wir zu diesem „magischen“ Ort. Das Areal umfasst ca 1200 Pagoden. Die Häufung von unterschiedlichen Pagoden auf engstem Raum ist sehr beachtlich. Von total verfallenen bis zu schön renovierten – alles ist zu sehen. Unglaublich – einfach sehenswert. Wir sind am Hinweg nicht durch den überdachten Säulengang, sondern über einen Hügel durch den Pagodenwald gegangen. Sensationell!

Diese Frau verkaufte Curcuma.

Auf dem Weg zum Mittagessen kamen dann viele hübsche junge Frauen, die uns  wunderschöne Tücher verkaufen wollten. Da ich ja nicht alle Tücher kaufen konnte, wollte ich zuerst eine Auslese machen …. Gedanke: ich kaufe die Tücher bei den lieben Frauen, die ein Kind am Rücken hatten. Aber dann musste ich feststellen, dass ja alle ein Kind dabei hatten.

In meine Handtasche passten dann nicht alle gekauftenTücher und so bestückt bin ich dann in den Flieger gestiegen.

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Unsere Shin hatte wieder einen wunderschönen Platz für das Mittagessen ausgesucht.

Ein kleines Video von diesen traumhaften Eindrücken.

Dann waren diese wunderschönen 3 Tage leider vorbei und wir flogen von Heho nach Yangon.